Frauentag 2022 und „Rosen für Clara“ 

Am kommenden Dienstag, den 08. März findet wieder der alljährliche Frauentag statt. Deshalb möchte ich gerne mit Ihnen zusammen einmal zurückschauen, wie die der internationale Frauentag bei uns in Berlin zum Feiertag wurde.

Im Jahr 2019 organisierte ich mit einigen Berliner Sozialdemokratinnen zusammen eine Initiative, die sich dafür einsetzte, den Frauentag als gesetzlichen Feiertag einzuführen. Die Idee kam mir, als ich mit dem Auto zu einer Sitzung des Koalitionsausschusses im Roten Rathaus fuhr und ein Reporter mich anrief, um mich zu fragen, welchen Feiertag ich gerne in Berlin einführen wollen würde. Ich antwortete spontan mit dem Frauentag, der für mich schon seit langer Zeit von großer Bedeutung ist.

Daraufhin startete ich noch am selben Abend eine Online-Petition, die bereits am ersten Tag 1000 Unterschriften erreichte. Am Ende der Petition wurden knapp 29.000 Unterschriften für die Einführung des Frauentages als gesetzlichen Feiertag gesammelt, darunter 40% Unterschriften von Männern, die diesen Vorschlag unterstützten. Auch die einstimmige Unterstützung des Landesvorstands der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen bei der Abstimmung über den Feiertag war eine große Hilfe. 

Aufgrund der großen Resonanz auf meinen Vorschlag stimmte das Berliner Abgeordnetenhaus am 24. Januar 2019 für die Einführung des Frauentags am 8. März als gesetzlichen Feiertag. Besonders wichtig war mir immer die frauenpolitische Ehrung der Arbeit der Frauen, sowohl privat als auch beruflich. Der Feiertag ist der richtige Anlass, um diese Botschaft bei allen Berlinerinnen und Berlinern zu verbreiten.

Im Zuge des Frauentages möchte ich Sie, liebe Marzahnerinnen und Marzahner, auf die Veranstaltung „Rosen für Clara“ am Weltfrauentag am 8. März 2022 bei uns im Kiez aufmerksam machen. Organisiert wird diese Veranstaltung unter dem Motto „Solidarisch aktiv für Frauenrechte!“ vom FrauenNetz Marzahn-Hellersdorf und steht ganz unter dem Eindruck des Wirkens der Frauenrechtlerin Clara Zetkin, die bereits 1910 die Einrichtung eines Internationalen Frauentags vorschlug.

Treffpunkt ist der Clara-Zetkin-Park vor dem Clara Zetkin Denkmal zwischen Niemegker und Wittenberger Straße. Im Programm sind Beiträge von Politikerinnen und Politikern, Aktivistinnen und Aktivisten zum Einsatz für Solidarität mit Frauen weltweit, Bekämpfung von Frauenarmut und Schutz der Frauen vor Gewalt.