Iris Spranger bei Fraktion vor Ort: „Wo drückt der Schuh in Marzahn-Hellersdorf?“

Am Freitag, den 23. September, besuchte Iris Spranger, MdA, bei der Veranstaltung „Fraktion vor Ort“ Menschen, Einrichtungen und Orte, die Marzahn-Hellersdorf prägen. Diesmal ging es bei einer Kiez-Tour mit dem Ordnungsamt durch die Helle Mitte. Dabei berichteten Nicole Bienge, kommissarische Bezirksstadträtin für Ordnungsangelegenheiten, und drei Mitarbeiter des Ordnungsamtes von den täglichen Herausforderungen auf den Straßen in Marzahn-Hellersdorf. Zu Beginn erklärte Spranger, dass der Rundgang durch ihren Heimatbezirk ihr persönlich am Herzen liege: „Ich will wirklich wissen, wo der Schuh drückt“. 

Themen bei der täglichen Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Beschwerden über Lärm, illegal entsorgter Müll oder E-Roller, die kreuz und quer auf den Gehwegen herumliegen. Erschwert werde die Arbeit durch technische Probleme, so seien die inzwischen angeschafften Tablets auf den Touren nicht voll einsatzfähig. „Das muss schnellstens behoben werden“, so Spranger. Ein großes Problem sei außerdem das Parken von LKW am Straßenrand. Sie behindern die Sicht von überquerenden Fußgängern, was sehr gefährlich sei. Zudem kämen oft Fahrzeuge der BSR oder gar Rettungswagen nicht mehr vorbei. Gelobt wird die Zusammenarbeit mit der Polizei: „Das läuft wunderbar“, so eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes. 

Zum Schluss richtet Spranger sich an die Gruppe des Ordnungsamtes: „Man merkt, dass Sie sich gut kümmern. Der Kiez hier ist grün, sauber und ordentlich – Sie tragen persönlich dazu bei, und darüber bin ich froh und dankbar.“ 

Klinikum Kaulsdorf: „Flaggschiff im Osten“

Beim anschließenden Besuch des Vivantes Klinikums Kaulsdorf gab Geschäftsführer Dr. Johannes Danckert Einblick in das Krankenhaus, das er „unser Flaggschiff im Osten“ nennt. Hier werden jedes Jahr fast 40.000 Patientinnen und Patienten ambulant und stationär versorgt. Schwerpunkte des Hauses sind unter anderem die Kardiologie, Gynäkologie sowie die Psychiatrie. Über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen zur medizinischen Versorgung der Patienten bei. Und die Bedürfnisse wandeln sich, denn der Bezirk wächst überdurchschnittlich und altert zudem im Durchschnitt schneller als andere Bezirke. Einige Gebäude müssten dringend saniert werden, auch sei ein Neubau mit 30 Betten für die Geriatrie notwendig. Das Krankenhaus passt sich bereits an den Wandel der Bevölkerung im Umkreis an, so werden im Neubau der Gerontopsychiatrische Station Menschen ab dem 65. Lebensjahr mit psychiatrischen Erkrankungen behandelt. Eine „Stations-Un-Ordnung“, die am Eingang hängt, klärt über Besonderheiten im Umgang mit Menschen mit Demenz auf.

Iris Spranger: „Ich nehme wieder viele Themen mit, um die ich mich kümmern werde. Ein persönlicher Einblick in die Lage vor Ort und regelmäßige Gespräche mit den Menschen, die in Marzahn-Hellersdorf Verantwortung tragen, sind für mich sehr wichtig. Dabei erfahre ich, was gut läuft und wo wir politisch Dinge verändern müssen.“

Die Tagesspiegel-Autorin Johanna Treblin berichtete ausführlich über die Kiez-Tour mit dem Ordnungsamt. Den Artikel Lärm, Falschparker, unnütze Ipads: Unterwegs mit Iris Spranger im Berliner Nordosten finden Sie (hinter der Bezahlschranke) hier.