8. Mai 2025 soll Feiertag in Berlin werden

Das Ende des zweiten Weltkrieges jährt sich am 8. Mai 2025 zum 80. Mal. Dieses historische Datum steht für die Befreiung vom Nationalsozialismus, den Beginn des Friedens in Deutschland und ist auch mit einer großen Verantwortung für uns verbunden. Daher setze ich mich dafür ein, den Tag durch einen einmaligen Feiertag besonders zu würdigen.

2019 wurde auf meine Initiative und mit großer Unterstützung vieler Berlinerinnen und Berliner der Internationale Frauentag am 8. März zum Feiertag erklärt. Seitdem haben wir in Berlin zehn Feiertage im Jahr, wie die meisten anderen Bundesländer auch.

Der Rat der Bürgermeister hat meinem Gesetzentwurf, den 8. Mai im Jahr 2025 zum Feiertag zu erklären, bereits zugestimmt. Er wird nun dem Parlament vorgelegt, das ihn noch beschließen muss.

Frauentag 2021: Die Pandemie, die Wirtschaft und die Frauen

Frauen sind im besonderen Maße von wirtschaftlichen Folgen der Corona-Zeit betroffen

Bereits zum dritten Mal begeht Berlin den Internationalen Frauentag als gesetzlichen Feiertag! Noch immer bin ich stolz darauf, wie sehr meine Idee von den Berlinerinnen und Berlinern unterstützt wurde. Der Gedanke, diesen Tag künftig dazu zu nutzen, um auf der Straße laut und sichtbar für die vollständige Gleichberechtigung und die Belange der Frauen einzutreten, wurde in den letzten beiden Jahren Wirklichkeit: auf großen und kleinen Demonstrationen, in vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen im ganzen Stadtgebiet. Ein weiteres Ziel bei der Wahl des Feiertages war es, allen Berlinerinnen und Berlinern eine Pause nach der Winterzeit zu verschaffen. In diesem Jahr ist nun alles etwas anders. Die Ziele sind aber geblieben. Wir werden einen anderen Frauentag erleben. Wir werden aus Solidarität mit den Fach- und Pflegekräften in Medizin und Pflege keine Veranstaltungen oder gar Demos durchführen. Das sehen wir als gelebte Solidarität mit den vielen vorrangig (!) Frauen, die seit Monaten im Krisenmodus den Infizierten beiseite stehen.

Die wichtigen Eindämmungsmaßnahmen der Covid-19-Pandemie haben erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Das war allen politisch Verantwortlichen klar und der Schritt ist niemandem von ihnen leichtgefallen. Solche Entscheidungen von immensem Ausmaß in kurzer Zeit treffen zu müssen ist herausfordernd. Nach gut einem Jahr ist klar, dass diese Auswirkungen Frauen besonders betreffen.

Viele von Schließungen betroffene Unternehmen sind Klein- und Kleinstunternehmen. Der Frauenanteil der dort Tätigen ist besonders hoch, beispielsweise im Friseurhandwerk. Die im Frühjahr 2020 von der Investitionsbank Berlin schnell ausgezahlten Soforthilfen waren sehr gut umgesetzt und kamen direkt in den Unternehmen an. Die Auszahlung der Bundeshilfen verläuft zeitlich leider schleppend. Diese Zeit haben die Unternehmen jedoch nicht. Rechnungen müssen beglichen, Kredite abbezahlt werden.

In den systemrelevanten Berufen des Einzelhandels, der Pflege, Reinigung, Sozialversicherung, Lehre und Erziehung arbeiten überproportional viele Frauen. Dass ihnen insgesamt zu wenig gesellschaftliche und finanzielle Anerkennung zuteilwird, ist seit langem bekannt. Derzeit kommen für sie erschwerend physische und psychische Belastungen hinzu. Sie arbeiten im direkten Kontakt mit Menschen und sind der Ansteckungsgefahr in besonderem Maße ausgeliefert. Ihnen gilt die gesellschaftliche Solidarität, welche durch Beachtung der geltenden Verordnungen ihren Ausdruck findet. Besonders wichtig wird es aber sein, spätestens nach der überstandenen Pandemielage die Arbeitsbedingungen dieser Berufsgruppen grundlegend zu reformieren – mit allen wirtschaftspolitischen Konsequenzen.

Mehrfachbelastungen betreffen derzeit auch besonders Mütter, die den Balanceakt von eigener Telearbeit und Beschulung und Betreuung der Kinder von zu Hause aus organisieren müssen. Ein täglicher Kraftakt, der noch immer vorrangig von Frauen bewältigt werden muss. Es wird niemanden verwundern, wenn daher auch in dieser Zeit insbesondere Männer bei Beförderungen zum Zuge kommen werden.

Es ist also höchste Zeit insbesondere die Bedürfnisse der Frauen als Richtschnur wirtschaftspolitischer Entscheidungen zu nehmen.

Heraus zum 8. März!

PRESSEMELDUNG

Berlin würdigt in diesem Jahr das erste Mal den internationalen Frauentag, den 8. März, als gesetzlichen Feiertag.

Die Ideengeberin Iris Spranger, MdA, stellvertretende Vorsitzende der SPD Berlin und Kreisvorsitzende der SPD Marzahn-Hellersdorf freut sich über die schnelle Umsetzung der Initiative.

„Ich wünsche allen Berlinerinnen und Berlinern einen wunderbaren 8. März. Ich freue mich, wenn sie diesen Tag zur Erholung nutzen. Denn wir alle haben gemeinsam einen freien Tag für diese Stadt erarbeitet. Alle politischen Berlinerinnen und Berliner rufe ich dazu auf, diesen Frauentag intensiv als Kampftag zu nutzen. Setzen sie die Themen, die Ihnen am Herzen liegen! Kommen Sie zur Demonstration um 14 Uhr an den Alexanderplatz! Oder diskutieren Sie in Ihrem jeweiligen Umfeld, an welcher Stelle und auf welchem Weg wir zu mehr Gleichberechtigung und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft gelangen können.“

Geschafft – der Internationale Frauentag ist gesetzlicher Feiertag in Berlin!

Starke Frauen feiern den Frauentag!

Das Berliner Abgeordnetenhaus hat am 24. Januar 2019 für die Einführung des Internationalen Frauentages, den 8. März, als gesetzlichen Feiertag in Berlin gestimmt.

Bereits in diesem Jahr wird der neue Feiertag gelten. Das heißt: alle Berlinerinnen und Berliner haben einen zusätzlichen freien Tag.

Mein Dank gilt allen Menschen, die am sich für den Frauentag stark gemacht haben.

Petition: Frauentag zum Feiertag!

Als neuer gesetzlicher Feiertag in Berlin drängt sich aus meiner Sicht ein Datum geradezu auf: der 8. März!

Der 8. März ist der internationale Tag der Frauen. Weltweit steht dieser Tag dafür, den Frauen Respekt und Anerkennung für ihre Aufopferungen und Leistungen zu bekunden. Er steht für das Ziel, eine vollständige Gleichberechtigung der Geschlechter hinzubekommen. Der 8. März ist ein Tag des Dankes – und gleichzeitig ein Tag der Mahnung. Gesellschaftlicher Dank für die großen Verdienste, welche die Frauen alltäglich für das Allgemeinwohl leisten. Und gesellschaftliche Mahnung, dass wir niemals nachlassen dürfen und immer weiter für die Gleichberechtigung der Frauen kämpfen müssen!

100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland könnte Berlin ein starkes Zeichen setzen – indem es den 8. März zum Feiertag erklärt. Als erstes Bundesland in Deutschland!

Darüber würde ich mich sehr freuen. Bitte unterstützen Sie meine Petition unter: www.change.org

Hört hierzu meine Statements in den Radiobeiträgen vom 6. Juni 2018 auf JAM FM,  Spreeradio und Star News.

Presse:
Berliner Morgenpost: 7.500 Unterschriften bisher für Frauentag als Feiertag; 15. Juni 2018
RBB24: Vielleicht ein Tag im März? 6. Juni 2018
B.Z.: SPD will Frauentag als neuen Feiertag; 6. Juni 2018
Tag24: Wird der Frauentag in Beriln bald zum Feiertag? 6. Juni 2018
Berliner Morgenpost: Teile der Berliner SPD wollen Frauentag als Feiertag; 6. Juni 2018
Bild: Weltfrauentag bald als Berliner Feiertag; 6. Juni 2018