Startschuss für Special Olympics World Games: 7.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung im Turnier

Morgen, am 17. Juni, geht es endlich los. Dann fällt der Startschuss für die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung, die Special Olympics World Games. Als SPD-Fraktion haben wir uns viele Jahre dafür eingesetzt, dass die Weltspiele das erste Mal in Deutschland stattfinden, hier in unserer Sportmetropole Berlin. 7.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger oder Mehrfach­behinderung aus 192 Ländern werden an diesem großen Turnier teilnehmen. Wir rechnen mit 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauern, viele Medien werden berichten.

Ein solches großes Sport-Event lenkt Aufmerksamkeit auf ein sehr wichtiges Thema: Inklusion und Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung. Gründerin der Special-Olympics-Bewegung in den USA war 1968 eine Schwester von John F. Kennedy, Eunice Kennedy-Shriver. Der deutsche Bundesverband wurde 1991 gegründet.

Schlüssel zu mehr Teilhabe

Die Special Olympics Weltspiele sind ein Schlüssel zu mehr Sichtbarkeit von Menschen mit geistiger Behinderung und können dem dringend benötigten Wandel Schwung verleihen. Ich hoffe, dass die Spiele der Inklusion im Breitensport einen mächtigen Schub geben und dass in Sportvereinen intensiv an inklusiven Strukturen gearbeitet wird. Um dies voranzutreiben, hat das Land das Nachhaltigkeitsprogramm Inklusion ’23 ins Leben gerufen. In 14 konkreten Projekten werden inklusive Strukturen gefördert. Ich bin zuversichtlich, dass die Special Olympics und die Maßnahmen, mit denen wir sie begleiten, einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Inklusion im Sport und auch in anderen Bereichen dauerhaft zu verankern.

Auch Marzahn-Hellersdorf wird Gastgeber

Unser Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat sich erfolgreich als Host Town für die Special Olympics World Games beworben und wird Gastgeber für das Sportler-Team der Marshallinseln. Die Sportlerinnen und Sportler der Marshallinseln werden unter anderem die Gärten der Welt und die Alte Försterei besuchen, gemeinsam mit dem Inklusionsbeauftragten des 1. FC Union Berlin. Außerdem ist ein inklusives Sport- und Grillfest mit dem 1. VfL Fortuna Marzahn geplant.

Morgen wird die Flamme der Hoffnung, das Symbol der Special Olympics Games, auf der Eröffnungsfeier eintreffen. Ich freue mich schon sehr auf dieses aufregende Sportfest hier bei uns in Berlin und in Marzahn-Hellersdorf.

Logo: Special Olympics World Games Berlin 2023

Pressemitteilung: Kleinen Sportvereinen den Rücken stärken

Am vergangenen Freitag besuchte Iris Spranger, MdA und Sportsenatorin, das Fechtzentrum Berlin in der Marzahner Bruno-Baum-Straße. In dem Sportverein trainieren über 200 Mitglieder zwischen 8 und 80 Jahren. Spranger sicherte tatkräftige Unterstützung zu. Sie werde persönlich bei der Suche nach einem Sponsor helfen.

Iris Spranger: „Gerade auch die kleinen Sportvereine müssen gut aufgestellt sein. Um sie in der aktuellen Krise abzusichern, haben wir im Senat den ,Notfallfonds Energie’ in Höhe von 8 Mio. Euro aufgelegt. Damit ist unsere Sportmetropole Berlin Vorreiter in Deutschland. Der positive Einfluss eines lebendigen Vereinslebens auf die Menschen und das Stadtleben ist enorm. Als Abgeordnete in Marzahn-Hellersdorf und als Sportsenatorin werde ich mich auch weiterhin dafür stark machen.“

Die Sporthalle des Fechtzentrums wurde 2019 mit 1,8 Millionen Euro Landesmitteln saniert. Entstanden ist ein barrierefreies Fechtzentrum mit zehn Fechtbahnen und drei Rollstuhlfechtplätzen sowie behindertengerechten Umkleiden und Duschen.

Iris Spranger: „Das Thema Inklusion liegt mir persönlich sehr am Herzen. Wir brauchen mehr Sichtbarkeit und Gleichberechtigung, damit alle Menschen am Sport teilhaben können und im Sportverein um die Ecke willkommen sind. Das Fechtzentrum ist hier engagierter Vorreiter und ich setze mich dafür ein, dass das zum Standard wird.“

Seit 2012 wird im Fechtzentrum Berlin Rollstuhlfechten angeboten. Ab März 2023 können zudem Menschen mit geistiger Behinderung regelmäßig fechten. Das niedrigschwellige Angebot richtet sich an alle Interessierten, ob mit oder ohne Einschränkung.

Begleitet wurde Iris Spranger von Saskia Esken, Bundesvorsitzende der SPD, Jan Lehmann MdA, Vorsitzender des Bezirkssportbundes, sowie Liane Ollech und Christian Linke, beide stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf.

Auch das Bundesinnenministerium stellt aktuell Mittel für die Förderung von Sportvereinen und Kommunen bereit. In dem Programm „ReStart – Sport bewegt Deutschland“ stehen 25 Millionen Euro bis Ende 2023 bereit. Ziel ist es, nach der Corona-Pandemie wieder mehr Menschen in Bewegung zu bringen und für den Vereinssport zu begeistern.