Spranger: Knorr-Bremse am Standort Marzahn soll Leitwerk im globalen Produktionsverbund werden!

Auf Druck der Marzahn-Hellersdorfer Abgeordneten und der gesamten Regierungskoalition, wurde der Senat gebeten sich mit der Geschäftsleitung von Knorr-Bremse für die Belange der Beschäftigten und die Absicherung der Industriestandorte in Berlin einzusetzen.

Iris Spranger, stellv. SPD-Landesvorsitzende und Abgeordnete der SPD-Fraktion, dazu:
„Die bisherigen Verhandlungen mit Knorr-Bremse habe zwar nicht den gewünschten Erfolg gebracht, aber für den Standort Marzahn können wir durchaus zufrieden sein. Mir persönlich ist wichtig, dass keine Arbeitsplätze abgebaut werden und der Wirtschaftsstandort Knorr-Bremse Marzahn weiter gesichert ist.“

Auch die zuständige Senatorin, Ramona Pop, hat in einem Brief ihr Befremden und Bedauern zur Verlagerungsentscheidung mitgeteilt und um einen Gesprächstermin gebeten. Die Belegschaft wurde durch Staatssekretär Herrn Rickerts Teilnahme an einer Veranstaltung unterstützt.

Der Vorstandvorsitzende des Knorr-Konzerns, Herr Deller, antwortete auf das Schreiben der Senatorin und erläuterte die Gründe aus der Perspektive der Geschäftsleitung.

Im Rahmen eines konzernweiten Umstrukturierungsplanes soll weiter in Berlin investiert werden. Der Standort Marzahn soll für den Bereich Schienenverkehr zu einem Leitwerk in globalen Produktionsverbund ausgebaut werden. Bis 2019 soll der Umzug der KB PowerTech GmbH von Tegel an den Standort Marzahn erfolgen. Teile der Münchner Belegschaft sind bereits 2016 umgezogen.

Bindungsfristen für bereits gewährte Fördermittel an Hasse&Wrede bestehen nicht mehr.

V.i.S.d.P. Iris Spranger, MdA

Link zur Pressemitteilung vom 29.8.2017

Protest zu Entscheidungen der Knorr-Bremse im Land angekommen

Iris Spranger, SPD-Fraktion, Dr. Manuela Schmidt, Linksfraktion und Stefan Ziller, Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen aus dem Abgeordnetenhaus von Berlin erklären:

Mit Unverständnis und Empörung nehmen wir zur Kenntnis, dass die Unternehmensleitung der Knorr-Bremse mit Sitz in München entschieden hat, ab Herbst 2017 die Produktion der Hasse & Wrede am Marzahner Standort nach Tschechien zu verlagern. Hasse & Wrede ist ein mehr als 100 Jahre alter traditioneller Berliner Standort zur Herstellung von Bremssystemen für Nutzfahrzeuge und ist mit zweistelligen Renditen hochprofitabel. Nun sollen insgesamt etwa 130 Beschäftigte ihre Arbeitsplätze verlieren, weil die Produktion zur Gewinnmaximierung nach Tschechien verlagert werden soll.

Von diesen Plänen ist ebenfalls betroffen die KB Power Tech, deren Produktion nach Marzahn verlagert werden soll. Für uns Marzahner Abgeordnete kein Grund zur Freude, denn mit dieser Verlagerung ist für die ca. 350 Beschäftigten ein erheblicher Lohnverzicht verbunden. Statt der tariflich vereinbarten 35 Stunden sollen sie künftig 42 Stunden wöchentlich arbeiten – ohne Lohnausgleich! Das ist Tarifflucht!

Das wollen und werden wir nicht hinnehmen. Wir unterstützen die Beschäftigten von Knorr-Bremse bei Hasse & Wrede und KB Power Tech in ihren Forderungen nach Erhalt der Arbeitsplätze und Tarifbindung ausdrücklich. Wir werden die Beschäftigten und die Vertreterinnen und Vertreter des Betriebsrates in allen ihren Gesprächen und Arbeitskämpfen unterstützen. Und wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten im Land gemeinsam mit dem Senat nutzen, um die Unternehmensleitung zu einem Umlenken zu bewegen, die Berliner Standorte zu erhalten und in die Tarifbindung zurückzukehren.“

V.i.S.d.P. SPD-Fraktion Berlin

Link zum Antrag (d18-0350) vom 17. Mai 2017 – Für den Erhalt der Arbeitsplätze und gute Arbeit bei Knorr-Bremse

Im Parlament:
Link zur Debatte am 18. Mai 2017 in der Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses „Jobabbau und Outsourcing bei Vattenfall und Knorr-Bremse verhindern“

Springpfuhl: SPD-Bundestagskandidatin Iris Spranger im Bürgerdialog

Die SPD Marzahn-Hellersdorf hat am Nachmittag am S-Bahnhof Springpfuhl den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern gesucht. Begleitet von Parteimitgliedern führte Bundestagskandidatin Iris Spranger zahlreiche Gespräche mit der Bevölkerung. Dabei ging es vor allem um die Themen Arbeit und Soziales. Viele Menschen zeigten sich besorgt über die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung. Iris Spranger, die den Bezirk bereits im Berliner Abgeordnetenhaus vertritt, betonte, die Politik der Berliner SPD ziele darauf ab, soziale Gerechtigkeit herzustellen. Auch künftig müsse bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung stehen. Die öffentlichen Wohnungsunternehmen seien in der Verantwortung und rechenschaftspflichtig gegenüber dem Senat. Der Staat müsse sicherstellen, dass soziale Härten abgefedert werden. Von Arbeit müsse man leben können, forderte Spranger. Die SPD kämpfe deshalb dafür, dass flächendeckend in Deutschland ein Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde gesetzlich festgeschrieben wird. Auch deshalb müsse die schwarz-gelbe Bundesregierung, die den flächendeckenden Mindestlohn ablehne, abgewählt werden. Iris Spranger versicherte, die Interessen der Menschen im Bezirk auch künftig als Abgeordnete engagiert zu vertreten und Ansprechpartnerin zu sein.